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Eleganz und weiche Linien durch umlaufende Balkone aus Weisszement
26.November2019

Eleganz und weiche Linien durch umlaufende Balkone aus Weisszement

Produktion der Fertigteile für den Amsteltower mit selbstverdichtendem Beton

Mit 103 Metern ist der Amsteltower das höchste Wohngebäude in Amsterdam. Schon aus der Ferne fällt die vom historischen Stadtzentrum aus gesehen sehr schlanke Silhouette auf. Besondere Eleganz erhält der Wolkenkratzer durch umlaufende, zum Teil abgerundete Balkone aus Fertigteilen mit Dyckerhoff WEISS. So wird ein sanfter Kontrast zu den umliegenden geradlinigen Hochhäusern geschaffen.

Den Auftrag zur Produktion der Fertigteile für die Balkone konnte sich die Firma HCI Betonindustrie aus Hengelo sichern. Auf Basis von Dyckerhoff WEISS Strong N 52,5 N und der Verwendung von Kalksteinmehl wurde ein selbstverdichtender Beton hergestellt, aus dem die Fertigteile gegossen wurden. Die Oberfläche der Fertigteile blieb schalungsglatt. Die für die Trittflächen vorgeschriebene Rutschhemmung wurde durch Profilierung der Oberflächen umgesetzt.

Die selbstverdichtende Ausführung der Betone ist in niederländischen Fertigteilwerken schon seit vielen Jahren weit verbreitet. So wird eine hohe Sichtbetonqualität mit poren- und lunkerfreien Oberflächen erzielt. Für die Mitarbeiter im Werk hat die selbstverdichtende Ausführung der Betone bedeutende Vorteile, da der Geräuschpegel in den Hallen wegen des Verzichts auf Verdichtung mit Vibrationstischen wesentlich niedriger ist.

Der neue Wolkenkratzer hat insgesamt 32 Geschosse und liegt direkt neben dem Bahnhof Amsterdam Amstel. Unterhalb des Wohnturms befindet sich ein mittelhohes Podium, in dem ein großes Hotel untergebracht ist. Auch dieser Gebäudeteil wirkt durch Balkone aus Weisszement leicht und elegant. Die Gegend um den Amstel Bahnhof wird derzeit im Rahmen eines umfassenden Infrastruktur-Upgrades zu einem lebendigen neuen Stadtteil entwickelt.

Die Architektur des Amstel Tower stammt vom Rotterdamer Büro Powerhouse Company. Das Hochhaus wurde 2018 fertiggestellt.

 

(Fotos 1-4: Egbert de Boer, Fotos 5-7: Dyckerhoff)