Mit Dyckerhoff WEISS hoch hinaus
In einem anspruchsvollen Projekt wurde der neue Glockenturm für die Kreuzkirche in Freiburg mit weißem Zement von Dyckerhoff gebaut.
Er ist schon aus einiger Entfernung zu sehen – der neu errichtete Turm der evangelischen Kirche im baden-württembergischen Freiburg. Mit seiner leuchtend weißen Farbe hebt er sich von den umliegenden Gebäuden deutlich ab.
Am 31. Juli 2019 wurde das 21 m hohe Bauwerk vor Ort aus Fertigteilen zusammengesetzt. Bauausführendes Unternehmen war die Egenter Betonfertigteilwerk GmbH. Für die hier ansässige Firma, die auch die Fertigteile herstellte, war dieses Projekt einzigartig in ihrer bisher über 45jährigen Firmengeschichte.
Der Turm besteht aus 5 Elementen: jeweils gut 4 m hoch und 16 t schwer. Sie enthalten je ca. 1,4 t Stahl und weisen 120 verschieden große, konisch zulaufende Aussparungen auf, die wie kleine Fenster aussehen. Die Wandstärke beträgt 20 cm. Jedes der Elemente wurde am Stück in vier Vorgängen betoniert. War eine Seite fertig, wurde die Form um 90 Grad gedreht. Die einzelnen Seiten sind mit einer Anschlussbewehrung verbunden. Zwei Elemente sind mit jeweils 16 Gewindestangen verschraubt. Auch der 30 cm dicke Sockel wurde als Fertigteil eingebaut und mit einer Art Bohrpfählen ca. 4 m tief in der Erde verankert.
Die Herausforderung bei diesem Projekt bestand einerseits in dem aufwendigen, komplizierten Schalungsaufbau – insbesondere im Hinblick auf die 120 verschieden großen Aussparungen. Andererseits musste ein für diese Schalung geeigneter Baustoff gefunden werden, mit dem außerdem das brillante Weiß erreicht wird.
Schalung und Rezeptur des Weißbetons wurden im Vorfeld in einer Reihe von Versuchen entwickelt. Die Entscheidung fiel auf einen Weisszement der Güte CEM I 42,5 R (Dyckerhoff Weiss FACE) aus dem Zementwerk in Wiesbaden-Amöneburg als Bindemittel. Zum Einsatz kamen ferner hochwertige Zusatzmittel (Fließmittel und Entlüfter).
Nachdem Glockenstuhl, Wendeltreppe und Elektrik eingebaut waren, konnte die Glocke Anfang September 2019 ihren Dienst wieder aufnehmen.
(Fotos 1 bis 8: Egenter Betonfertigteilwerk)