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Nachhaltiges Distributionszentrum für den europäischen Markt
07.Oktober2022

Nachhaltiges Distributionszentrum für den europäischen Markt

Früher Bergbaustandort, heute Logistikfläche:
Dyckerhoff liefert besonders CO2-effizienten Zement CEDUR für erstes deutsches Warenhaus nach C2C®-Prinzip

Im Industriepark Große Heide Wulfen, einem revitalisierten ehemaligen Bergbaugelände im nord­rhein-westfälischen Dorsten, lässt die Delta Development Group auf einer Fläche von 70.000 m² ein modernes Logistik-zentrum für den in Kalifornien, USA, beheimateten Bekleidungshersteller Levi Strauß & Co. bauen. Dabei handelt es sich nach eigenen Angaben des niederländischen Projektentwicklers, der bereits in seinem Heimatland nachhaltige Logistik-Großprojekte betreute, um die „deutschlandweit erste Logistikfläche, die dem Nachhaltig-keitsanspruch Cradle-to-Cradle® [C2C] entspricht“. Ziel dieses Prinzips ist es, den ökologischen Fußabdruck von Baumaßnahmen zu optimieren. Das geschieht durch die sogenannte zirkuläre Wertschöpfung, also die Wiederver­wertung der eingesetzten Materialien. Im aktuellen Projekt werden alle Baumaterialien in einer Datenbank erfasst, sodass sie am Ende der Nutzung wieder getrennt werden können, wodurch Abfälle vermindert und Ressourcen geschont werden. Neben dem Auftraggeber und dem Entwick­ler sind auch die Stadt Dorsten und die RAG, der frühere Betreiber des Standorts, in das Projekt eingebunden.

Der Entwurf für das Gebäude stammt aus der Feder des Architektenteams Quadrant4, das alle Lager-, Büro- und Gemeinschaftsflächen nach dem C2C®-Prinzip plante. Mit den Beton- und Stahl­betonarbeiten zur Erstellung der Fundamente wurde das Unternehmen FW Meier aus Plettenberg beauftragt. Für Sauberkeitsschichten und die Fundamente liefern die beiden Transportbetonwerke in Marl und Bottrop der Dyckerhoff Betonniederlassung Rhein-Ruhr insgesamt ca. 12.000 m³ Beton der Festigkeiten von C20/25 bis C45/55 in den Konsistenzen F2 bis F4.

Dyckerhoff und die Muttergesellschaft Buzzi Unicem arbeiten seit einiger Zeit an der Entwicklung von Zementen mit einem höheren Anteil alternativer Rohstoffe. Diese Zemente tragen das Green-Label (siehe oben) – ein Kennzeichen für Produkte mit deutlich reduzierter CO2-Last. Dazu gehört der besonders CO2-effiziente Portland-kompositzement Dyckerhoff CEDUR der Güte CEM II/C-M (S-LL) 42,5 N. Im Vergleich zu reinem Portland­zement (CEM I) enthält CEDUR bis zu 50 % weniger Klinker, der durch gemahlenen Kalkstein und Hüttensand ersetzt wird.

Auch bei dem Bau des Levi’s Distributionszentrums kommt der Green-Zement zum Einsatz. So werden alle Betone bis einschließlich Festig­keitsklasse C25/30, das entspricht etwa 50 % der Gesamtmenge von 12.000 m³, mit CEDUR aus dem Werk Lengerich hergestellt. Alle anderen Betonsorten basieren auf dem Hochofenzement Dyckerhoff HOZ Doppel [CEM III/A 42,5 N], ebenfalls aus Lengerich. Bei der Herstellung von HOZ Doppel wird ein Großteil des Klinkers durch Hüttensand substituiert. Im Vergleich zu CEM I-Zementen ist der CO2-Fußabdruck der hier verwendeten Dyckerhoff Zemente CEDUR und HOZ Doppel bis zu 39 % geringer.

Neben großzügigen Grünflächen im Außenbereich wird die Immobilie einen Dachgarten erhalten, dieser garantiert nicht nur Biodiversität, sondern fungiert auch als Sammelstelle und Kläranlage für den gebäudeinternen Wasserkreislauf. Ein Großteil des Energiebedarfs wird mithilfe erneuerbarer Energiequellen gedeckt. Im Frühjahr 2024 soll das Logistikzentrum in Betrieb gehen. Es entspricht den aktuell höchsten Standards und ist nach den Programmen LEED des U.S. Green Building Council sowie WELL Health-Safety des International WELL Building Institute zertifiziert.

Fotos: Titel, 2 bis 5 – Delta Development Group; 1 (Visualisierung) –  Delta Development Group / Architekturbüro Quadrant4
 

Dyckerhoff GmbH, Produktmarketing

Für weitere Informationen steht zur Verfügung: 

Iris Weise-Rosch, Tel.: +49 611 676-1187
marketing@dyckerhoff.com